Häufige Fragen
In unseren FAQs beantworten wir häufig gestellte Fragen zu unserer Praxis und den angebotenen Leistungen. Hier finden Sie nützliche Informationen zu Terminen, Abläufen, Vorsorgeuntersuchungen und vielem mehr. Sollten Sie weitere Fragen haben oder individuelle Anliegen besprechen wollen, stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Unser Ziel ist es, Ihren Besuch bei uns so angenehm und unkompliziert wie möglich zu gestalten!
FAQ - Allgemeines
Für eine optimale Planung der Abläufe und möglichst geringe Wartezeiten helfen Sie uns, wenn Sie einen Termin vereinbaren. In dringlichen, akuten und Notfallsituationen behandeln wir Sie natürlich auch ohne Termin. Bitte seien Sie nicht böse, wenn es aufgrund nicht planbarer Engpässe gelegentlich einmal zu Wartezeiten kommt!
Wir behandeln alle Menschen, egal ob und wie Sie versichert sind!
Die meisten von uns angebotenen Standarduntersuchungen und Behandlungen werden auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Bei speziellen Leistungen kann es sinnvoll sein, vorher nachzufragen.
Die Wartezeiten variieren je nach Tag und Tageszeit. Mit einem Termin ist die Wartezeit in der Regel kürzer.
Hier Ihre Online Termin verwalten: Online Rezeption
Wir freuen uns über neue Patienten und heißen Sie gerne willkommen. Egal, wie Sie versichert sind!
Vereinbaren Sie einfach einen Termin. Alles Weitere wird in der Praxis geklärt.
Ihre Ärztin oder Arzt stellt Ihnen das Rezept nicht mehr auf Papier sondern digital aus. Das Rezept wirt somit sicher in der Telematikinfrastruktur (TI) gespeichert.
Jetzt können Sie mit ihrer Gesundheitskarte in die Apotheke gehen und Ihr Rezept einlösen .
Mit der App "Das E-Rezept" können Sie ihre Gesundheitskarte kostenlos verbinden. So können Sie Ihre Rezepte online einlösen und haben einen vollen Überblick über Rezepte aus den letzten 100 Tagen. Diese können Sie dank der App komplett digital verwalten.
Wenn Sie krank sind, stellt Ihnen der Arzt die Krankmeldung digital aus - dieses Angebot haben nur gesetzlich Krankenversicherte.
Die eAU wird direkt von der Praxis elektronisch an Ihre Krankenkasse geschickt - Sie müssen sich um nichts kümmern und bracuhen auch keinen Papierausdruck mehr.
Denn: seit Januar 2023 ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, die Daten Ihrer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung online bei Ihrer Krankenkasse abzurufen.
Weiterhin gilt: Beschäftigte haben Ihren Arbeitgeber unverzüglich über eine Krankheit zu informieren, daran ändert auch das eAU- Verfahren nichts.
Sie als Bestandspatient*in haben die Möglichkeit, telefonisch eine eAU für bis zu fünf Kalendertagen zu erhalten.
Wenn Sie nicht explizit von einem unserer Ärzt*innen zur Blutabnahme einbestellt wurden, bitten wir Sie, vor der Blutuntersuchung in die ärztliche Sprechstunde kommen. Das ist sehr wichtig, um die zu Ihrem Problem passenden, notwendigen und sinnvollen Laborparameter festzulegen!
...das geht bei uns, zumindest bei den Regelimpfungen! Bitte vergessen Sie nicht Ihren Impfpass. Privat Versicherte benötigen vor der Impfung ein Rezept für den jeweiligen Impfstoff. Für Gesetzlich Versicherte werden die Standardimpfstoffe von uns vorrätig gehalten.
Die App "Das E-Rezept" jetzt kostenfrei downloaden
FAQ - Krankheitsbilder & Leistungen
Bei Ihnen sind erhöhte Blutfettwerte d.h. erhöhtes Cholesterin festgestellt worden. Diese sind oft mitbeteiligt bei der Entstehung einer Arterienverkalkung, der sogenannte Arteriosklerose. Diese kann zu einer koronaren Herzerkrankung, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Sie können durch Änderung Ihrer Ernährungsgewohnheiten selbst aktiv Einfluß auf Ihren Cholesterinspiegel ausüben und somit eine Senkung des Cholesterinwertes erreichen. Sowohl Ihre Lebensqualität als auch Ihre Lebenserwartung lassen sich damit verbessern.
Wenn zusätzlich Blutzucker, Blutdruck, Körpergewicht oder Bauchumfang erhöht sind, Sie selbst oder mehrere Verwandte bereits Herz- oder Schlaganfälle erlitten haben sollten, ist möglicherweise die zusätzliche Cholesterinsenkung durch Tabletten angezeigt. Hier sollten Sie mit Ihrem Arzt die weiteren Schritte bezüglich notwendiger Untersuchungen und Behandlungs-Massnahmen absprechen.
Zubereitungshinweise
Je mehr Speisen Sie selbst herstellen, desto besser können Sie Ihre Ernährung beeinflussen.
- Wählen Sie das richtige Fett mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Distel, Soja- oder Olivenöl. (Bitte das Olivenöl nicht zu hoch erhitzen.)
- Bevorzugen Sie fettarme Zubereitungsart: Grillen, Dünsten, Kochen im Römertopf, Bratfolie oder auch Mikrowellenapparat.
- Genießen Sie Saucen nur in kleinen Mengen und binden Sie diese nicht mit Saucenbinder oder Sahne.
- TIPP: Zum Binden einer Sauce eignet sich ganz hervorragend eine gekochte zerdrückte Kartoffel
- Essen Sie möglichst nicht mehr als zwei Eier pro Woche.
- TIPP: Eier (Eigelb) können durch cholesterinfreies Eipulver (im Reformhaus erhältlich) zum Kochen und Braten ersetzt werden.
- Eiweißzufuhr begrenzen: 10 - 20% der Gesamtenergie sollte anhand von Proteinen aufgenommen werden.
- Fettsäuren differenzieren: gesättigte Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Arteriosklerose, also der koronaren Herzerkrankung. Daher die Aufnahme der gesättigten Fettsäuren auf weniger als 10% der Gesamtenergie beschränken. Auch der Anteil der mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollte 10% der Gesamtenergie nicht überschreiten wegen der erhöhten Lipoxidation und der Reduzierung der HDL-Spiegel („gutes Cholesterin“).
- Da nur maximal 20% der Gesamtenergie von Proteinen gedeckt werden sollte, ist der Hauptanteil der Energie aus einer Kombination von Kohlenhydraten und einfach ungesättigten Fettsäuren zu decken.
- Ein vergleichsweise hoher Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren erhöht die Insulinsensitivität. Damit wird der Blutzuckerspiegel gesenkt. Natürlich spielt auch die Gewichtsreduktion eine große Rolle.
- Bei kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln sind solche mit einem hohen Anteil komplexer Kohlenhydrate und wasserlöslicher Ballaststoffe besonders empfehlenswert.
Ein erhöhter Harnsäurespiegel kann zur Bildung von Harnsäurekristallen führen, die sich in Gelenken, Nieren und Harnwegen ablagern. Dieses Krankheitsbild wird als Gicht bezeichnet. Männer sind davon wesentlich häufiger betroffen als Frauen.
Je höher der Harnsäurespiegel ist, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von Gichtanfällen. Typische Beschwerden sind plötzliche Schmerzen, Schwellung, Rötung und Überwärmung an Gelenken (Großzehe, Knie- oder Daumengrundgelenk) sowie schmerzhafte Koliken an Nieren und Harnwegen infolge von Harnsteinen. Auch kann die Nierenfunktion schweren Schaden nehmen. Häufigste Ursache der Gicht ist eine erbliche Ausscheidungsstörung der Nieren. Ernährungsbedingte Ursachen sind eine purinreiche Ernährung, Überernährung mit Übergewicht (erhöhte Zufuhr) sowie hoher Alkoholkonsum (hemmt die Ausscheidung).
Als unabhängiger Risikofaktor für hohen Blutdruck und kardiovaskuläre Erkrankungen (zum Beispiel die koronare Herzerkrankung) gilt die erhöhte Harnsäure - nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen des BMJ von 2012- hingegen nicht!
Richtlinien:
- Purinarme Ernährung: Sie sollten sehr purinreiche Nahrungsmittel (z.B. Innereien, bestimmte Fisch- und Gemüsesorten) gänzlich meiden. Purinreiche Nahrungsmittel (Fleisch, Wurstwaren, Fisch und bestimmte Gemüsesorten) sollten nur in kleinen Mengen aufgenommen werden. Vergewissern Sie sich, daß die tägliche Gesamtmenge an Fleisch, Fisch und Wurst bei Ihnen höchsten 100-150 g beträgt. Greifen Sie statt dessen auf günstige Eiweißlieferanten wie fettarme Milchprodukte und Eier zurück.
- Reduzieren Sie ihre tägliche Kalorienzufuhr so, daß Sie eine normales Körpergewicht erreichen bzw. nicht überschreiten.
- Ernähren Sie sich fettarm und verwenden Sie bevorzugt pflanzliche Speiseöle (bevorzugt mit hohem Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren wie beispielsweise Olivenöl oder Rapsöl).
- Reduzieren Sie Ihre Kohlenhydratzufuhr, erhöhen Sie Ihre Eiweißzufuhr - als eiweißreiche Nahrungsmittel sind dabei Milchprodukte geeigneter als Fleisch oder Fisch.
- Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein.
Wissenswertes:
- Medikamente: Kann Ihr Harnsäurespiegel trotz Diät und Gewichtsabnahme nicht ausreichend abgesenkt werden sind zusätzlich Medikamente (z.B. Allopurinol) erforderlich. Ihre Diät müssen Sie aber weiter einhalten da sonst die Medikamente schlechter wirken.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie mindestens 2 Liter täglich, um die Ausscheidung der Harnsäure sicherzustellen.
Häufige Fehler:
- Unterlassen Sie eine übermäßige Nahrungsaufnahme (Schlemmerorgien, Festessen etc.), da diese einen Gichtanfall auslösen können.
- Bei Fastenkuren, aber auch in anderen besonderen Situationen wie bei schweren Erkrankungen oder Operationen, kann es zum Anstieg der Harnsäure kommen, informieren Sie deshalb Ihren behandelnden Arzt darüber.
- Vernachlässigen Sie wegen fehlender Beschwerden Ihre Diät nicht: Nehmen Sie, soweit erforderlich, Ihre harnsäuresenkenden Medikamente regelmäßig ein.
Seit dem 01.07.2008 haben alle Versicherten "ab 35" den Anspruch auf eine zusätzliche Vorsorgeuntersuchung: das Hautkrebsscreening. Dabei wird nach Hautkrebsvorstufen gesucht. Bei der Untersuchung wird die gesamte Hautoberfläche betrachtet und z. B. nach auffälligen Leberflecken, die sich vergrößert oder die sich in der letzten Zeit verändert haben, gesucht. Vielleicht haben Sie selbst in letzter Zeit die eine oder andere Hautveränderung bemerkt. Zusätzlich erhalten sie Tipps zum richtigen Umgang mit UV-Strahlung. Bei einem verdächtigen Befund kommt das Auflichtmikroskop ("Heine 500") zur weiteren Differenzierung zum Einsatz.
Erhärtet sich der Verdacht auf einen krankhaften Befund, werden Sie zum Spezialisten (Hautarzt) überwiesen. Dieser wird dann weiterführende Untersuchungen vornehmen und gegebenenfalls zur sicheren Diagnosestellung eine Gewebeprobe entnehmen.
Hautkrebs ist die häufiste Krebserkrankung Deutschlands, die aufgrund des geänderten Freizeitverhaltens (Urlaubsreisen, Solarien..) weiter zunimmt. Wenngleich Hautkrebs nicht zwangsläufig zum Tode führen muss, sollten Sie doch die Möglichkeit der Früherkennung nutzen.
Ab dem 35. Lebensjahr können Sie kostenlos alle 2 Jahre an dieser Vorsorgeuntersuchung teilnehmen.
Eine Praxisgebühr nur für diese Untersuchung wird nicht fällig.
Da die Untersuchung einige Zeit in Anspruch nimmt, möchten wir Sie bitten, mit uns einen Termin zu vereinbaren. Sinnvoll ist es, diese Untersuchung zusammen mit einem Gesundheitscheck durchführen zu lassen.
Wer? Patienten mit erhöhtem Blutdruck: Hypertonie
Warum? Schäden an Herz und Blutgefäßen vermeiden
Was ist Hypertonie?
Für die Durchblutung unserer Organe braucht unser Körper einen gewissen Blutdruck. Bei körperliche Anstrengungen wird ein höherer Druck benötigt. Auf die Dauer und in Ruhe sollte der Blutdruck aber nicht zu hoch sein- sonst drohen Schäden an Herz und Arterien sowie Gehirn und Niere. Es ist normal und notwendig, dass der Blutdruck je nach Erfordernis schwankt. Wichtig sind die Werte nach mindestens 5 min Ruhe (Sitzen) und Entspannung. Der obere (systolischer Wert) gibt den Spitzendruck an, der beim Auspumpen des Blutes entsteht, der untere (diastolischer Wert) den Wert, wenn aus dem Herzen gerade kein Blut nachfließt und die Pulswelle abebbt. Er wird bei uns meist in mm Hg (Quecksilbersäule) angegeben.
Ein Ruheblutdruck über 140 (oberer Wert) / 90 (unterer Wert) mmHg gemessen in der Arztpraxis unter Standardbedingungen gilt als Hypertonie. Bei Heimmessungen sollte der Durchschnitt der gemessenen Blutdruckwerte 135/85 mmHg nicht übersteigen. Wie sinnvoll es ist, den Blutdruck zu senken, hängt vom gesamten Herz-Kreislauf-Risiko ab.
Wie bemerke ich erhöhten Blutdruck?
Bluthochdruck macht oft keine Beschwerden, aber Anzeichen können sein:
- bei mir wurden mehrfach erhöhte Ruhewerte gemessen
- Bei Belastung bekomme ich Luftnot, Druck- oder Engegefühl
- Nach Belastungen erhole ich mich langsamer als früher
- Ich leide unter Schwindelanfällen oder zunehmenden Sehstörungen
- Kopfschmerzen oder Nasenbluten treten häufiger auf als früher
Welche Risiken?
Dauerhaft erhöhter Blutdruck führt zu:
- Verdickung des Herzmuskels mit erhöhtem Sauerstoffbedarf
- dadurch Herzinfarktgefahr und nachlassende Leistungsfähigkeit
- Elastizitätsverlust und Kalkablagerungen an den Arterien
- erhöhte Schlaganfallgefahr
- Nierenschädigung und Schädigung der Netzhaut am Auge
Welche Empfehlungen?
Besprechen Sie mit uns ihre geplanten Verhaltensänderungen. Wir haben dazu weiteres Informationsmaterial. Versuchen sie zunächst konsequent einen Punkt umzusetzen- egal ob Medikamenteneinnahme oder bessere Ernährung, Bewegungsprogramm oder ähnliches- und kontrollieren nach einigen Wochen den Erfolg. Eventuell müssen dann verschiedene Maßnahmen kombiniert oder die Strategie geändert werden. Wichtig ist, dass sie für sich selber den besten Weg herausfinden. Sie sollen sich dabei langfristig wohlfühlen und Ihre Leistungsfähigkeit steigern können.
Was tun?
Ziel ist eine dauerhafte Normalisierung des Blutdrucks bei optimalem Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Zu Beginn einer Behandlungsstrategie oder bei Unsicherheit über die Diagnose können sie täglich (am besten zur gleichen Zeit) den Blutdruck selber kontrollieren. Wenn sich die Werte gleichmäßig eingependelt haben und Sie und Ihr Arzt damit zufrieden sind, genügen je nach Gesamtrisiko seltenere oder nur gelegentliche Kontrollen. Das sollte individuell festgelegt werden. Bei Beschwerden ist es angebracht, unverzüglich den Blutdruck zu kontrollieren. Einmal jährlich sollte das Gesamtrisiko und die Verträglichkeit in der Hausarztpraxis routinemäßig überprüft werden, ansonsten natürlich bei neu aufgetretenen Beschwerden, deutlichen abrupten Ruheblutdruckveränderungen oder auch allmählichem Anstieg. Gesunde Personen sollten ab 35 alle 2 Jahre zum Checkup gehen.
Wie?
Regeln der gesunden Lebensführung, vor allem
- regelmäßige Bewegung,
- Nikotinstopp und
- gesunde Ernährung
helfen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu senken. Hilfreich ist auch eine
- Begrenzung der Kochsalzaufnahme unter 5g/Tag, und des
- Alkoholkonsums unter 30g (Männer) bzw. 20g (Frauen)/Tag,
- regelmäßige Entspannung sowie
- kalium- und kalziumreiche Ernährung
(Obst, Salate, Gemüse und Milchprodukte)
Lebensstiländerungen sind ausgesprochen risikoarm, wenn sie mit Maß und Ziel umgesetzt werden. Vermeiden Sie aber Extreme, damit Sie keine Fehlernährung oder Überlastungen riskieren und besprechen Sie mit Ihrem Arzt Probleme oder Störungen Ihres Befindens.
Medikamente können prinzipiell unerwünschte Wirkungen haben. Insgesamt ist aber das Nutzen-Risikoverhältnis bei richtiger Anwendung positiv, d.h. die Nichteinnahme ist gefährlicher als die Einnahme, auch wenn im Beipackzettel wahre Horrorgeschichten stehen. Die Risiken durch den Bluthochdruck werden mit einer guten Behandlung nachweislich deutlich verringert. Im Einzelfall kann die Verträglichkeit aber sehr unterschiedlich sein. Achten Sie also auf Ihr Befinden und unerwünschte Veränderungen und besprechen Sie dies baldmöglichst mit Ihrem Arzt. So wird sich klären lassen, ob es zufällige Befindensstörungen oder echte Nebenwirkungen sind, und ob man das Medikament weiter einnimmt, die Dosis veränder oder auf ein anderes Präparat umsteigt. Es gibt glücklicherweise eine Vielzahl von intensiv erprobten Medikamente und Kombinationen, so dass mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl auch für Sie ein guter, verträglicher und langfristig durchführbarer Weg gefunden werden kann. Packen wir es gemeinsam an! Es ist oft besser, vorsichtig zu beginnen und die Behandlung schrittweise intensiver zu gestalten, bis die Behandlungsziele erreicht sind, als sofortige Normalisierung anzustreben.
Nichts mit der Brechstange erreichen wollen, aber das Ziel im Auge behalten bei optimaler Verträglichkeit und Befinden ist die hohe Kunst der Bluthochdruckbehandlung. Wir sollten dies gemeinsam anstreben. Damit können auch notwendige Medikamenten-Einnahmen verringert und meist Nebenwirkungen vermieden werden. Verordnete Medikamente sollten regelmäßig eingenommen und nur nach Absprache mit dem Arzt abgesetzt oder anders dosiert werden.
Weitere Informationen: www.evidence.de
Die meisten Eltern kennen das Problem: beim Kämmen ihres Kindes krabbeln kleine Läuse über den Kopf, an den Haaren haften Lauseier (Nissen), das Kind kratzt sich neuerdings ständig am Kopf, kleine rote Punkte an der Kopfhaut... Kinderkrippe, Kindergarten, Hort und Schule sind die Umschlagstationen. Häufig, beinahe täglich fragen besorgte Eltern nach der richtigen Behandlung ihrer lausbefallenen Kinder.
Angesichts der nach wie vor unbefriedigenden Datenlage für alle hierzulande angebotenen Produkte bei Kopflausbefall raten wir, vom Umweltbundesamt geprüfte und in der so genannten Entwesungsmittelliste (1) aufgeführte Mittel zu verwenden. Genannt werden dort derzeit GOLDGEIST FORTE (Pyrethrum plus Piperonylbutoxid), INFECTOPEDICUL (Permethrin), MOSQUITO Läuseshampoo (Sojaöl plus Kokosölderivate) und JACUTIN PEDICUL Fluid (Dimeticon).
Von den ebenfalls gelisteten Sprayzubereitungen JACUTIN PEDICUL Spray (Allethrin plus Piperonylbutoxid) und NYDA raten wir hingegen ab, da sie das Risiko einer Aufnahme der Inhaltstoffe über die Lunge und die Gefahr von Verpuffungen mit der möglichen Folge schwerer Verbrennungen bergen.
1 Bundesamt für Verbraucherschutz u. Lebensmittelsicherheit:
Bundesgesundheitsbl.-Gesundheitsforsch.-Gesundheitsschutz 2008, 51: 1220-38
Wissenschaftler gehen davon aus, daß in Deutschland 80 % der Bevölkerung gelegentlich oder regelmäßig unter Rückenschmerzen leiden. Bewegungsmangel und Haltungsstörungen im Alltag und am Arbeitsplatz sind häufige Auslöser. Eine schlechte Nacht, "Verheben" oder Zugluft können akute Kreuzschmerzen, den sogenannten Hexenschuß auslösen. Auch in unserer Praxis sind Rückenschmerzen ein sehr häufiger Beratungsanlaß. Was also tun?
Der Weg zur richtigen Diagnose
Da Rückenschmerzen sehr unterschiedliche Ursachen haben können, ist zunächst eine gründliche Anamnese, gefolgt von einer ebenso gründlichen körperlichen Untersuchung ratsam. Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen "Rücken"-Termin, so daß wir die nötige Zeit für Sie einplanen können und Wartezeiten verhindern.
Anschliessend können wir die Schmerzen einordnen. Auch wenn diese sehr strak sein können, handelt es sich meist um "unkomplizierte" Rückenschmerzen, die keine Röntgenbildgebung oder ähnliches erfordern.
Bei "komplizierten" Rückenschmerzen, etwa mit Ausstrahlung in den Unterschenkel und/oder Fuß, gegebenenfalls begleitet von Taubheitsgefühl der Haut oder Muskelausfällen kommen weitere Untersuchungen in Betracht.
Mittels klassischem Röntgen können Schäden des Knochens, in Computertomografien ("CT") oder Kernspintomografien (auch Magnetresonanztomografie, "MRT") zudem krankhafte Veränderungen der beteiligten Weichteile sichtbar gemacht werden. Diese Untersuchungen vermitteln wir Ihnen im Notfall zeitnah!
Nach der Diagnose folgt die Therapie
In der Hausarztpraxis bieten wir Ihnen ein weites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Neben der klassischen Schmerzbehandlung mt Salben, Wärmepflastern und einem großen Spektrum an schmerzlindernden Tabletten bieten wir Ihnen auch schonende, "alternative" Methoden an. Die folgenden Therapieverfahren können zum Beispiel bei Nackenschmerzen, Beschwerden im Brustkasten sowie den tiefen Kreuzschmerzen mit oder ohne Ausstrahlung angewendet werden.
- Herr Reichert hat große Erfahrung mit der Skenartherapie, bei der mittels indiviuell ermittelter Eindringtiefe Reizstrom an den Ort der Schmerzentstehung gebracht wird. Hierdurch kann häufig sofortige Linderung erzielt werden.
- Herr Dr. Müllauer bietet mit dem ganzen Spektrum der manuellen Medizin eine sanfte Form der Chirotherapie/Chiropraktik sowie osteopathische Behandlungsmethoden an. Sie zielt auf die Beseitigung der Schmerzursache. Meist kann eine sofortige Linderung der Beschwerden erreicht werden. Sie bekommen im Anschluß auch praktische Anleitung für wichtige weiterführende Übungen zu Hause, etwa Muskeldehntechniken, Faszienbehandlungen mit der Black Roll und empfehlenswerte Krankengymnastik.
- Frau Dr. Schoenecker kann bei chronischen Rückenschmerzen mit einem sogenannten Konstitutionsmittel aus dem Erfahrungsschatz der klassischen Homöopathie zu Ihrer Genesung beitragen. Gerne vermitteln wir Ihnen einen Termin in der Arztpraxis Seidl Villa.
Mittels unserer modernen Stoßwellengeräte der Firma Storz Medical können wir Ihnen zudem radiale und fokussierte Stoßwellentherapie anbieten. Diese eignet sich hervorragend zur Behandlung unter anderem von muskulären Triggerpunkten, ausstrahlenden "myofaszialen" Schmerzsyndromen, Tennis- und Golferellenbogen, Fersensporn und Achillodynie, Kalkschulter und Impingementsyndrom.
Wir können mit diesen "Reiztherapien" oft unnötige, mit Strahlenbelastung einhergehende Röntgendiagnostik verhindern. Auch beabsichtigen wir so die Menge von gegebenenfalls mit Nebenwirkungen behafteten Arzneimitteln zu reduzieren.
Operation?
Erfahrungsgemäß sind nur selten invasivere Verfahren nötig, die im Einzelfall aber segensreich und unverzichtbar sind: tiefe Injektionen an die "Facettengelenke" der Wirbelsäule, an Bandscheiben oder Nervenwurzeln, Operationen an Bandscheiben oder am verengten Nervenaustrittsstellen sind nur einige Beispiele. Auch für diese Therapieverfahren kennen wir die passenden Spezialisten und vermitteln Ihnen - wenn nötig noch am gleichen Tag - einen Termin.
Vorbeugung
Sind die akuten Schmerzen vorbei, gilt es erneuten Schmerzepisoden vorzubeugen. Hierzu erstellen wir Ihnen einen individuelles Konzept mit zu Ihnen passenden Bewegungsformen und Sportarten.
Gute Besserung wünscht Ihnen
Dr. med. Bernhard Müllauer
mit Kollegen der Hausarztpraxis sowie der Arztpraxis Seidl Villa
… besonders in Kombination mit Chirotherapie und Osteopathie!
Die extrakorporale Stoßwellentherapie ist eine innovative und erfolgreiche Methode zur Behandlung einer Vielzahl von schmerzhaften Krankheitsbildern. Mit Hilfe dieser Behandlung können krankhafte Veränderungen an Sehnen, Bändern, Gelenkkapseln, Muskeln und Knochen beseitigt werden.
Häufige Einsatzgebiete der Stoßwellentherapie sind:
- Kalkschulter und andere Schulterschmerz-Syndrome
- Fersensporn und Achillodynie (Schmerzsyndrom der Achillessehne)
- Knieschmerzen wie das sog. „Jumpers Knee“ oder das Patellaspitzensyndrom
- Tennis- und Golferellenbogen (chronischer Ellenbogenschmerz)
- Triggerpunkt-Behandlung (muskulär versurachte Spannungszustände im Schulter-Nacken-Bereich und Rücken, chronische Kopfschmerzen)
- Akute Sportverletzungen wie Muskelzerrungen
- Pseudarthrose (Nicht-Zusammenwachsen der Knochen bei Frakturen)
- Chronische Prostatitis (Prostataentzündung)
- Chronischer Beckenbodenschmerz
In den letzten Jahren wurden viele Studien zur Stoßwellenbehandlung veröffentlicht, so dass mittlerweile ein hoher wissenschaftlicher Erprobungsgrad für diese Methode vorliegt. Anders als bei der Schmerztherapie mit Tabletten, Injektionen oder gar Operationen ist die Behandlung nahezu nebenwirkungsfrei!
Voraussetzung ist eine gründliche ärztliche Abklärung und Beachtung der raren Kontraindikationen (z. B. bösartige Tumore, gewisse rheumatische Erkrankungen).
Wirkungsweise
Mittels der fokussierten Stoßwelle können oberflächliche und tiefliegende Schmerzpunkte an Muskeln und Sehnen zielgenau behandelt werden.
Die radiale Stoßwelle dient mit ihrer fächerförmigen Energieausbreitung der Behandlung größerer Körperbereiche. Mit der Kombination beider Varianten können schmerzende und krankhaft veränderte Gewebe wie Muskeln, Sehnen und Ansatzstellen an der empfindlichen Knochenhaut sehr gut behandelt werden.
Es sind über 15 verschiedene Effekte im Gewebe nachweisbar; die wichtigsten sind:
- Verbesserung der zu- und abführenden Durchblutung
- Verbesserung des Lymph-Flusses
- Verbesserung der Funktionalität des behandelten Bindegewebes (im Sinne von Spannungsabbau, Belastbarkeit und Geschmeidigkeit)
- Freisetzung von direkt schmerzlindernden und entzündungshemmenden Stoffen in den Zellen
- Auflösung von Kalkeinlagerungen im Bindegewebe
Wie läuft eine Behandlung ab?
In unserer Praxis kombinieren wir die schonenden Methoden der manuellen Therapie (Osteopathie und Chirotherapie) mit der Stoßwellentherapie.
Beispiel Fersensporn
Der gründlichen Anamnese (z.B. Körperhaltung im Beruf, Bewegungs- und Sportgewohnheiten, vorangegangene Unfälle/Verletzungen) folgt die manuelle Untersuchung des Bewegungsapparates in Bezug auf Beckenstellung, Beinlängendifferenz, Hüft-, Knie- und Sprunggelenke sowie Muskelverkürzungen.
Eine Ultraschalluntersuchung deckt krankhafte Veränderungen an Achillessehne, Ferse und Fuß-Faszie auf.
Auf diese Art werden Verletzungen oder Schäden ausgeschlossen, die eine andere Therapie benötigen.
Behandlung
Zunächst werden die oft zugrundeliegenden Fehlstellungen bzw. Blockierungen von Gelenken mit schonenden Grifftechniken behoben.
Anschließend suchen wir mittels der fokussierten Stoßwelle am Schmerzgeschehen mitverantwortliche, sogenannte Triggerpunkte auf. Diese finden sich beim Fersensporn oft in der Waden- und hinteren Oberschenkelmuskulatur.
Mit der Energie der fokussierten Stoßwelle werden die Punkte „gelöst“ und der schmerzhafte, vielleicht sogar verkalkte Sehnenansatz an der Ferse behandelt.
Daraufhin kommt die radiale Stoßwelle zum Einsatz: Fußsohle und Wadenmuskulatur werden flächig behandelt um die Muskelspannung herabzusetzen.
Abschließendes Anbringen von Kinesiotapes und die individuelle Anleitung zu speziellen Dehn- und Kraftübungen begünstigen die Heilung.
Wie lange dauert so eine Behandlung?
Für die erste Untersuchung müssen ca. 45 Minuten eingeplant werden.
Eine Behandlungssitzung dauert in der Regel 20-30 Minuten.
Beim Fersensporn reichen meist 3-6 Behandlungen aus.
Ziel der vielschichtigen Therapie ist die rasche und anhaltende Wiederherstellung Ihrer schmerzfreien Beweglichkeit.
Kosten
Private Krankenversicherungen erstatten die Behandlung in den meisten Fällen, gesetzliche Krankenkassen hingegen nicht.
Auf Anfrage erstellen wir Ihnen unter unten genannten Kontaktdaten gerne einen Kostenvoranschlag.
Ihre Frage wurde noch nicht beantwortet?
Dann schreiben Sie uns gerne über unsere neue Online-Rezeption.
Dort können wir Ihr Anliegen schnell bearbeiten und Offenes mit Ihnen klären.